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Kursinhalte

Inhalte der Weiterbildung

Hochschulzertifikat  „Interkulturelles Training“

Voraussetzung: Hochschulzertifikat "Interkulturelle Kompetenz" oder äquivalente Leistungen (20 ECTS)

Zielsetzungen: Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten, interkulturelle Trainings auf aktuellen methodisch-didaktischer Grundlagen zielgruppengerecht konzipieren und durchführen können. Kennenlernen wichtiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen für die Gründung einer beruflichen Selbstständigkeit im Bereich interkultureller Dienstleistungen.

Kursaufbau und -inhalte: Das Blended-Learning-Seminar umfasst bei einem Workload von 240 Stunden einen Zeitraum von etwa 6 Monaten und besteht aus zwei Online-Phasen sowie einem Präsenz-Abschlusswochenende.

1. Online-Phase (3 Monate)

  •  Selbststudium mit Online-Materialien, begleitet durch regelmäßige virtuelle online-Meetings. Themenspektrum:
    • Blick in die Praxis: Welche Anforderungen werden an interkulturelle TrainerInnen gestellt (inhaltlich - organisatorisch - berufsethisch)
    • Bedingungsfaktoren für die Konzeption interkultureller Trainings und die Methodenwahl: Zielgruppen, Trainingsziele, Inhalte, Trainerpersönlichkeit
    • Lehr-/ Lernmethoden sind kulturabhängig: Zum Zusammenhang zwischen Lerntheorien und Lehr-/Lernmethoden
    • Welche Trainingstypen und -übungen gibt es? Zu welchen Zwecken und mit welchen Zielsetzungen lassen sie sich einsetzen? Ein kritische Bestandsaufnahme.
    • Arbeiten mit der "Methodenlandkarte" - Entdecken neuer Übungsformen im Sinne des Paradigmas "Interkulturalität neu denken"; distributive, interaktive und kollaborative Trainingsmethoden

2. Online-Phase (3 Monate)

  • Arbeit mit einem Online-Selbstlernmodul Kenntnisse für die Erstellung eines Designs für interkulturelle Trainings und für die Konzeption und Durchführung einer didaktisch fundierten Trainingssequenz zu erwerben. Themenspektrum:
    • 1. Konzeption von Trainings: Didaktisches Design; Lernphasen
    • 2. Praxis der Erstellung von Trainingsmaterialien
    • 3. Trainingsvorbereitung und -Durchführung
    • 4. Virtuelle Durchführung interkultureller Trainings
    • 5. Trainings inklusiv gestalten
    • 6. Evaluation und Geschäftsmodell
  • Hierauf aufbauend erfolgt in einer Anwendungsphase und unterstützt durch Live-Online-Meetings die eigenständige Konzeption einer 20minütigen Trainingssequenz. Das erarbeitete Trainingsmaterial wird als Prüfungsleistung bewertet und bildet eine wesentliche Voraussetzung für den Erwerb der Hochschulzertifikats.
  • Über den eigentlichen Trainingsprozess hinausgehend führt das Selbstlernmodul in Fragestellungen der Trainingsevaluation und der Erarbeitung eines Geschäftsmodells für TrainerInnen ein.

3. Präsenz-Phase (2 Tage, Jena)

  • Die während der Onlinephase einsatzbereit erarbeitete Trainingskonzeption wird in der Präsenzphase des Kurses mit den anderen KursteilnehmerInnen als Trainees als eigenständige Trainingseinheit durchgeführt. Alternativ besteht die Möglichkeit eines der durchgeführten Trainings zu betreuen, aufzuzeichnen (Video) und den Trainingsprozess aus einer Coachingperspektive auszuwerten. Die praktische Leistung stellt eine weitere Voraussetzung für den Erwerb des Hochschulzertifikats dar, geht jedoch nicht in die Bewertung ein.